Tourbeginn: Regulär 08:30 Uhr
Toblach
Tourende: Voraussichtlich
15:00 Uhr
Toblach
1. Tag:
Vom Pragser Wildsee zur Sennesalm
Unsere erste Etappe auf dem Dolomiten Höhenweg 1 beginnt am Morgen am Toblacher Bahnhof. Mit einer kurzen Busfahrt erreichen wir den malerischen Pragser Wildsee, Ausgangspunkt unserer ersten Tagesetappe. Zunächst wandern wir flach entlang des Ufers und lassen den Blick über das türkisfarbene Wasser hin zu den imposanten Dolomiten Gipfeln schweifen. Am südlichen Ende des Sees beginnt der Weg allmählich anzusteigen in Richtung Forcella Sora Forno (2.388 m). Von der Scharte genießen wir einen beeindruckenden Blick auf die weite Sennes-Hochfläche. Der anschließende Abstieg führt uns vorbei an der Seekofelhütte und weiter über die Sennesalm zu unserem heutigen Etappenziel, der Senneshütte (2.126 m).
1100 Hm450 Hm800m 6 hsehr schwerRifugio SennesHalbpension
2. Tag:
Auf dem Höhenweg weiter zur Fanes Alpe
Die Etappe von der Senneshütte zur Faneshütte gehört zu den eindrucksvollsten Abschnitten des Dolomiten Höhenwegs 1. Der Weg beginnt auf der Hochfläche bei der Senneshütte zunächst gemütlich, führt dann jedoch entlang steiler Felsabbrüche zunehmend anspruchsvoller bergab nach Pederü (1.545 m). Nach rund eineinhalb Stunden Abstieg beginnt der Aufstieg durch das Fanestal – von den Einheimischen Valun de Fanes genannt – hinauf zur weiten Hochfläche von Fanes. Zwischen Almwiesen, Dolomitfelsen und markanten Gipfeln des Naturparks Fanes-Sennes-Prags verläuft eine abwechslungsreiche Tagesetappe, die Kondition und Trittsicherheit erfordert, aber technisch gut begehbar ist. Auf der Fanes Alpe (2.060 m) endet die Wanderung inmitten der typischen Landschaft des Pustertals. Am Nachmittag haben wir noch genügend Zeit für eine kurze Wanderung zum malerisch gelegenen Limosee (2.180 m).
900 Hm650 Hm800m 5 - 6 hsehr schwerRifugio LavarellaHalbpension
3. Tag:
Durch das Fanesgebiet zum Lagazuoi
Nach einem guten Frühstück führt der Höhenweg zunächst hinauf zum Limojoch (2.174 m) und weiter zum idyllischen Limosee. Hier wechselt man von der Kleinen Fanesalm in das Gebiet der Großen Fanesalm. Eingerahmt von mächtigen Dolomitgipfeln wie Croda Valon Bianco, Monte Castello, Monte Cavallo und Piz dles Conturines verläuft der Höhenweg durch das weite Tal bis zum steinigen Aufstieg zur Forcella di Lech (2.486 m).
Dort beginnt ein eindrucksvoller Abstieg über zahlreiche Kehren durch steiles Felsgelände. Der Weg ist gut gesichert, erfordert aber Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Oberhalb des Lago Lagazuoi trifft man wieder auf den Hauptweg des Dolomiten Höhenwegs 1. Vorbei an alten Kriegsstellungen führt die Route zum Rifugio Lagazuoi (2.752 m). Nur wenige Minuten weiter liegt der Gipfel des Kleinen Lagazuoi (2.778 m) – ein Aussichtspunkt mit grandiosem Rundblick auf die Tofana-Gruppe, Monte Pelmo, Geislerspitzen und die Marmolada. Zum Abschluss führt der Höhenweg über die Forcella Travenanzes (2.507 m) hinunter zum Falzaregopass (2.105 m).
1.000 Hm450 Hm800m6 - 7 hsehr schwerRifugio LagazuoiHalbpension
4. Tag:
Auf alten Kriegspfaden vom Falzaregopass zur Cinque Torri
Vom Rifugio Lagazuoi führt der historische Steig auf alten Kriegspfaden hinab zum Falzaregopass (2.105 m). Der Weg verläuft teilweise durch in den Fels gehauene Tunnel – stille Zeugen der Gebirgskämpfe des Ersten Weltkriegs. Eine Stirnlampe ist hier empfehlenswert, alternativ kann dieser Abschnitt mit der Seilbahn umgangen werden.
Vom Falzaregopass (2.105 m) wandern wir in gemächlicher Steigung zum Rifugio Averau (2.413 m) und von dort noch ein kurzes Stück über den Gratrücken auf den Gipfel des Nuvolau (2.574 m) mit atemberaubender Aussicht. Die kleine Hütte auf dem Gipfel lädt zur Einkehr ein, bevor wir zum Rifugio Averau und zu unserer Unterkunft (2.137 m) der Hütte an den berühmten Cinque Torri absteigen. Hier haben wir noch Zeit uns in der Sonne vor der Hütte auszuruhen oder noch ein wenig um die „Türme“ zu spazieren.
500 Hm500 Hm800m 5 hsehr schwerRifugio Cinque TorriHalbpension
5. Tag:
Zur Forcella Ambrizzola und Croda da Lago
Nach dem Start an der Hütte bei den Cinque Torri (2.137 m) führt der Weg zunächst über Wiesenpfade bergab in Richtung Ponte di Ru Curto (1.708 m). Durch lichten Lärchenwald und über sanft geneigte Almböden genießen wir den Wechsel von Felslandschaft und Wald. Von dort queren wir leicht ansteigend in das Val Formin, ein weites Tal, das von Bergsturzfeldern und markanten Felswänden geprägt ist.
Der Anstieg zur Forcella Ambrizzola (2.277 m) verläuft auf einem gut angelegten, teils steinigen Steig durch ehemaliges Bergsturzgelände. Oben öffnet sich ein großartiges Panorama: im Westen der Monte Pelmo, im Süden der Becco di Mezzodì und unter uns bereits der schimmernde Lago Federa.
Auf bequemen Wegen wandern wir anschließend hinunter zur Rifugio Croda da Lago (2.046 m), malerisch am See gelegen. Hier endet eine weitere genussreiche Etappe, die durch ihre Ruhe, Abwechslung und die eindrucksvolle Aussicht zu den schönsten Abschnitten des gesamten Weges zählt. Nach unserer Ankunft bietet sich ein Bad im nahegelegenen Wildsee durchaus an. Badesachen sind sehr zu empfehlen.
850 Hm950 Hm800m5 - 6 hsehr schwerRifugio Croda da LagoHalbpension
6. Tag:
Abstieg durchs Val Federa nach Cortina d'Ampezzo
Von der Hütte führt uns der Weg zunächst gemütlich zur Malga Federa, wo sich ein herrlicher Ausblick über das Tal und auf Cortina eröffnet. Anschließend wandern wir durch die eindrucksvolle Klamm der Gores de Federa mit ihren kleinen Wasserfällen und Schluchtenpassagen. Ein echtes Naturabenteuer. Über den Lago Pianoze geht es schließlich weiter talwärts, bis wir in Cortina eintreffen. Dort endet unsere gemeinsame Wanderung über den Dolomiten Höhenweg Nummer 1. Wer möchte, kann in Cortina bleiben oder mit uns gemeinsam per Bus zurück nach Toblach fahren.
100 Hm930 Hm800m5 hsehr schwerFrühstück