#reisen
Veröffentlicht: 09.07.2020
Autor: Hans Honold

"By fair means" auf die Zugspitze

Höllentalklamm | Höllentalferner | Brett | Zugspitze

 

Diese gewaltige Tour durch das Höllental ist an Abwechslung kaum zu überbieten. Früh morgens über tosenden Wassern der Klamm, zwischen den gewaltigen Felswänden von Waxenstein und Höllentalspitzen hindurch, über die ersten anspruchsvollen Passagen am Brett und über den Höllentalferner zur Leiter und den letzten Klettersteig hinauf zum Zugspitzgipfel. Die 2.200 Höhenmeter stecken auf den letzten Metern zum Gipfel sicher in den Knochen. Auf Deutschlands höchstem Punkt endet dann ein langer, anspruchvoller Tag und ein großer Klassiker der Nordalpen mit bester Aussicht und wohlverdienter Einkehr.

 

Die Tour auf die Zugspitze

Treffpunkt ist am Materiallager der Bergsteigerschule Zugspitze (760 m). Nach Materialausgabe und Ausrüstungscheck geht es kurz nach fünf Uhr los in Richtung Hammersbach und Höllental. Alternativ ist auch das Treffen am frühen Morgen an der Höllentalangerhütte möglich. Unser Weg führt durch die beeindruckende Höllentalklamm zwischen den gewaltigen Felswänden von Waxenstein und Höllentalspitzen hindurch, vorbei an der Höllentalangerhütte zum berühmten Brett und dem Beginn der anspruchsvollen Passagen unserer Tour. Nach der ersten Klettersteigpassage ins Höllentalkar gelangen wir, über den grünen Buckel, an den Höllentalferner. Mit Steigeisen geht es über den Gletscher zur Randkluft an den  Übergang zum Klettersteig. Nach Überwindung der Randkluft geht es luftig und mit phantastischen Ausblicken stetig aufwärts zum Gipfel der Zugspitze (2.962 m)! Das einzigartige Panorama, das sich uns hier bietet, lässt die Anstrengungen des Aufstiegs schnell wieder vergessen! In wenigen Minuten Abstieg gelangen wir zur Seilbahn und zum wohlverdienten Bier. Der Rückweg geht per Eibseeseilbahn zur Talstation von dort mit der Zugspitzbahn über Grainau und Hammersbach zurück zum Ausgangsort.

Gz. 8 - 10 Std. ▲ 2.200 Hm ▼ 10 Hm

 

Die Schwierigkeitsbewertung

Für diesen Klettersteig verfügst Du über sehr gute Kondition für Gehzeiten von bis zu 11 Stunden. Der Höllental-Klettersteig erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Für geübte Bergwanderer mit Klettersteigerfahrung in einfachen Klettersteigen (A/B) ist diese eindrucksvolle Klettersteigtour auf die Zugspitze zu empfehlen.

DIE FAKTEN:

  • Gehzeiten bis 11 Stunden
  • Aufstieg bis 2.200 Höhenmeter
  • Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
  • Bergwandererfahrung/Klettersteigerfahrung

 

ERLEBNIS:

Der Weg auf die Zugspitze beginnt in Hammersbach hinter Garmisch. Von hier geht es zum Eingang der Höllentalklamm. Am Frühen Morgen ist die Klamm besonders Eindrucksvoll und wild romantisch. Dem Bach entlang folgen wir dem Weg durch die Klamm. Durch Stollen, über Brücken und durch die Enge Passagen. Zum Ende lichtet sich das Tal und es geht eben hinein bis zur Höllentalangerhütte.  Hier siehst Du das Erste Mal den Gipfel der Zugspitze und den interessanten Weiterweg. Bis hierhin benötigen wir in etwa 2 Stunden.  Nach einer Rast an der Hütte geht´s auch schon weiter. Zuerst wenig steil taleinwärts und dann erreichen wir die ersten Drahtseilsicherungen an der Steilstufe. Von hier geht es weiter bis zur "Leiter". Unzählige Trittbügel ermöglichen hier das Weiterkommen durch die Steilwand.

Weiter geht es nach der Leiter bis zum nächsten markantem Punkt, dem "Brett". Ausgesetzte Passagen sind mit Eisenstiften versichert. Nach dem Brett geht es wieder flacher weiter das steile Tal hinauf bis vor uns der Höllentalferner auftaucht. Den Höllentalferner überwinden wir mit leichten Steigeisen im Zick Zack bis wir zur meist schwierigsten Stelle der Tour kommen. Die Überwindung der Randkluft ( Übergang zwischen Eis und Fels ) ist oft nicht ganz einfach und erfordert Erfahrung. Wenn dieses Hindernis überwunden ist steht dem Gipfelerfolg nichts mehr im Wege. Über den Klettersteig der die größten Schwierigkeiten am Anfang bereithält geht es abwechselnd steil und manchmal im Gehgelände weiter in Richung Zugspitze.

Imposant wird es wenn wir den Pfeiler erreichen an dem die Eibseebahn zu sehen ist. Hier wird es noch einmal luftig und der Gipfel ist zum "Greifen" nah. Weiter geht der Aufstieg bis zum Ostgrat bis wir den Anfang des Jubiläumsgrat erreichen. Von hier ist der Gipfel der Zugspitze nah und das große goldene Kreuz am Gipfel weist den Weg.

Am Gipfel wartet eine gigantische Aussicht auf Dich. Du stehst auf dem Höchsten Gipfel Deutschlands und zu Deinen Füßen liegt das gesamte Alpenvorland, auf der anderen Seite die beeindruckenden Gipfel der Ostalpen.

 

Wir nehmen Dich mit auf einen anspruchsvollen Weg auf die Zugspitze.

 

Bei "sehr guter " Kondition bietet sich die Übernachtung auf dem Münchner Haus an und dann kannst Du am nächsten Tag direkt den Jubilämsgrat von der Zugspitze bis zur Alpspitze überschreiten. Dies ist sicherlich eine der größten Bergtouren Deutschlands.

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