1. Tag:
Eingehtour zu den Almen am Kreuzbergpass
Treffpunkt zu unseren Tourentagen in den Sextener Dolomiten ist am frühen Vormittag unser Hotel. Nach einer kurzen Begrüßung geht es direkt los zu unserer ersten Wanderung. Die Almwirtschaften Nemes und Coltrondo sind unsere ersten Ziele der Tour und wir können entspannt die Winterlandschaft auf uns wirken lassen. Lichte Lächenwälder und verschneite Hochmoore bieten ideales Gelände, um uns mit dem Umgang der Leihausrüstung vertraut zu machen. Wir genug Zeit und Platz, um den Umgang mit der Lawinenausrüstung zu testen. Auf der Terrasse Malga Nemes lassen wir den Alltag mit regionalem Graukäse oder Kuchen hinter uns und genießen die Aussicht auf die mächtige Sextener Rotwand. Auf dem Rückweg können wir noch den Schlenker über die benachbarte Alm die Magla Coltrondo machen und haben schon bald unser Hotel erreicht.
450 Hm 450 Hm 450 Hm 3 - 4 hsehr schwerHalbpension
2. Tag:
Ins Herz der Sextener Dolomiten: Die Dreischusterhütte (1616 m)
Heute erkunden wir das Tal von Sexten und Sexten Moos. Die bekannte Bergsteigerunterkunft, die Dreischusterhütte ist das Ziel des Tages. Normalerweise können wir heute die Schneeschuhe im Hotel lassen. Wir bewegen uns auf gut gespurten Winterwanderwegen. Vor dem Hotel steigen wir in den Bus und fahren hinunter in das Tal von Sexten. Hier verläuft ein gut eingerichteter Winterwanderweg Talauswärts. Immer am Bach entlang wandern wir bis zum Eingang des Innerfeldtales (1260 m). Zwischen steilen Felswänden geht es durch das enge Innerfeldtal rund dreihundert Höhenmeter bis zu einem schmucken Talboden. Hier ist die Dreischusterhütte. Eine Einkehr in der typischen Tiroler Schutzhütte mit exzellentem Essen ist praktisch ein Muss. Wer mag, kann sich für den Abstieg einen Schlitten ausleihen und nimmt die dreihundert Höhenmeter unter die Kufen. Unten am Gasthof Klaus angekommen warten wir auf den Linienbus, der uns wieder zum Hotel bringt.
350m300m 1.000 Hm 4 - 5 hsehr schwerHalbpension
3. Tag:
Einmal die Drei Zinnen (2999 m) sehen
Die „Drei Zinnen“ in den Sextener Dolomiten sind das Wahrzeichen der Ostalpen. Ein Traum vieler Bergwanderer und Bergsteiger ist es einmal diese mächtigen Berge zu sehen. Entsprechend voll ist es an der Drei Zinnen Hütte im Sommer. Wir erwandern sie im ruhigen Winter. Der Regionalbus bringt uns zum Eingang des Fischleintales. Gemütlich geht es fast eben bis zur Talschlusshütte (1526 m) wandern wir uns ein. Ab jetzt geht es hinauf. Flankiert von der den Bergen der Sextener Sonnenuhr spuren wir unseren Pfad durch das schroffe Altensteiner Tal. Bald ist der Paternkofel (2744 m) zu sehen. Ein kurzer steiler Aufschwung bringt uns auf das letzte Plateau und bald sind sie zu sehen … Wie ein Theatervorhang eröffnet sich der Blick auf die drei berühmten Dolomitengipfel. Dem höchsten Gipfel fehlt genau ein Meter zum 3000er. Die Rast an der um Winter geschlossenen Drei Zinnen Hütte (2405 m) ist still und einsam. Dann wandern wir auf demselben Weg zurück. Eine Einkehr in der Talschlusshütte ist uns gewiss.
1.200 Hm 1.000 Hm 1.000m 6 - 7 hsehr schwerHalbpension
4. Tag:
Rundtour über die Cima dei Colesei (1971 m)
Unsere heutige Tour führt direkt von der Unterkunft nach Süden in die Belluneser Dolomiten. Der Gipfel der Cima dei Colesei ist schon vom Kreuzbergpass aus zu sehen. Ein kurzes Stück steigen wir entlang des kleinen Skigebietes auf. Auf 1800 Meter queren wir dann direkt Richtung Süden auf den Gipfel zu, den wir dann nach wenigen weiteren Höhenmetern erreichen. Unser Blick reicht weit hinein in die eher unbekannten Belluneser Dolomiten. Der Abstieg führt uns direkt nach Süden. Über weite Almflächen erreichen wir den Bosco Colesei einen dichten Lärchen- und Fichtenwald. Hier wandern wir auf nahezu gleichbleibender Höhe zurück zu unserer Unterkunft am Kreuzbergpass. Heute haben wir genügend getan und dennoch Zeit für das Wellnessangebot des Hotels.
600m700m 650 Hm 4 - 5 hsehr schwerHalbpension
5. Tag:
Der Strudelkopf (2307 m) ein Aussichtsberg an der Plätzwiese
Jetzt umrunden wir das Massiv der Sextener Dolomiten. Keine Angst! Mit dem Bus oder Privat-PKW. Schluderbach im Höhlensteintal ist unser Startpunkt. Hier beginnt unsere Tour auf einem gut angelegten Forstweg, eine ehemalige Versorgungspiste aus dem Ersten Weltkrieg. Meist ist die Strecke gut eingespurt und wir benötigen die Schneeschuhe erst für die letzten eineinhalb Wanderstunden. Knapp 600 Höhenmeter geht es beständig, aber gemütlich bergauf. Ab und zu sind steilere Abkürzungen möglich. Auf 2000 Metern erreichen wir die Dürrensteinhütte. Hier wird das Gelände weitläufiger. Mit dem Gipfel des Dürrensteins (2839 m) im Blick bewältigen wir die letzten 300 Höhenmeter zum Gipfel des Strudelkopfs. Hier haben wir sie wieder vor Augen: Die Drei Zinnen auf der anderen Seite des Tales. Zurück geht es auf demselben Weg. Mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Der Einkehr auf der Dürrensteinhütte.
1.000 Hm 500 Hm 950m 5 hsehr schwerHalbpension
6. Tag:
Grenzgänger: Das Hornischegg (2550 m) am Karnischen Hauptkamm
Zum Abschluss unserer Tourenwoche gönnen wir uns nochmals den Drei Zinnen Blick. Diesmal mit Abstand! Das Hornischegg - unser heutiges Ziel - liegt auf dem Karnischen Hauptkamm. Hier verlief im ersten Weltkrieg von 1915 an die Front zwischen Italien und Österreich. Bei guten Wetterbedingungen haben wir hier einen 360 Grad Blick Von den Eisriesen des Alpenhauptkamms dem Großglockner und Großvenediger bis hinein in die Sextener Dolomiten und den Drei Zinnen... Von der Unterkunft weg queren wir die uns schon bekannten Loipen und Hochmoore bis wir einen schneebedeckten Fahrweg erreichen. Er führt uns zur Klammbachhütte (1944 m). Jetzt heißt es stark sein! Erst einmal vorbei an der Hütte, denn der Berg ruft! Noch zwei Stunden etwa dauert der Aufstieg, bis wir mit der erwähnten Aussicht belohnt werden. Der Abstieg geht schnell. Denn jetzt ruft die Hütteneinkehr. Und wer sich noch gar nicht von den Dolomiten verabschieden möchte, der nimmt vor dem Kreuzbergpass einen kurzen Umweg und kehrt nochmals auf der Nemes Alpe ein. .
1.100 Hm 400 Hm 950 Hm 5 - 6 hsehr schwerFrühstück